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Schaumstoff, Filz oder Fell
Polierpads unterscheiden sich in Größe, Material und Form – und vor allem in ihrer Funktionalität und Abrasivität. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Polierpads.
Schaumstoff ist mit rund 80 Prozent Marktanteil das verbreitetste Ausgangsmaterial. Schaumstoff-Pads werden vom feinen bis zum groben Polieren eingesetzt.
Lammfell-Pads werden heute, meist für das grobe Polieren, zu knapp 20 Prozent eingesetzt.
Eher exotisch sind mittlerweile Filzpads.
Einer weitläufig verbreiteten Fehleinschätzung bezüglich der Polierpads unterliegt immer wieder das Lammfell. Es ist das abrasivste Polierpad, also das Pad mit der höchsten Schleifwirkung, das wir kennen. Die Ursache dafür ist, dass das Fell durch die langen Lammfellfasern mehr Paste aufnehmen kann als jedes andere Pad. So steht beim Poliervorgang ständig neues aggressives Material zur Verfügung.
Ein Vorteil des Lammfells ist außerdem die geringe Hitzeentwicklung beim Polieren durch die natürlichen Wollfasern. Daher eignet es sich sehr gut, um lackierte Kunststoffteile zu polieren.
Filzpads können zum sehr groben Polieren eingesetzt werden. Weil sie sehr viel Hitze erzeugen und dazu sehr Hologramm-anfällig sind, trifft man sie in der Praxis aber kaum mehr an.
Beim rauen Schwamm ist die Abrasivität deutlich geringer als beim Fell. Die recht grobe Schaumstruktur kann viel Schmutz bzw. oxidierte Lackpartikel aufnehmen. Auch der raue Schwamm eignet sich besonders für die Fahrzeugaufbereitung.
Der Universal-Schwamm wird gerne im Lackfinish zum Bearbeiten von Fehlstellen eingesetzt. Er eignet sich bestens zur Beseitigung von Hologrammen auf dunklen Lacken, aber auch das Auftragen von Wachsen und Lackversiegelungen ist durch die feine und dennoch recht harte Schaumbeschaffenheit sehr gut möglich.
Das Waffel-Polierpad eignet sich zum Entfernen leichter Hologramme. Der Waffelstruktur wird oft zu Gute gehalten, dass sie für Kühlung sorgt. Hauptsächlicher Vorteil ist aber, dass beim Polieren weniger Schleuderverlust an Politur erfolgt.